Die traditionsreiche Lipsiade, ein über 70 Jahre altes Wettkampfformat quer durch alle Sportarten, die in der Messestadt zelebriert werden, feierte im Corona-Jahr 2021 beim Rugby eine besonders denkwürdige Auflage. Und das nicht nur durch den coronabedingten Termin im grauen November (der sich mit reichlich Sonnenschein am 13.11. übrigens mal von seiner besseren Seite zeigte) statt im Juni, sondern auch das Interesse von nachwuchsausbildenden Rugbyvereinen aus vier Bundesländern. So kamen Spielerinnen und Spieler aus sieben Städten – Halle, Erfurt, Berlin, Hohen Neuendorf, Potsdam, Radebeul und eben die beiden Leipziger Vereine RCL und Scorpions.
Insgesamt kämpften 109 Kinder in den Altersklassen U10, U12 und U14, sorgten so nicht nur für eine Rekordbeteiligung bei der vom Rugby Club Leipzig wie jedes Jahr ausgerichteten Lipsiade, sondern auch für das aktuell größte Nachwuchsturnier in Deutschland in diesem Jahr. Möglich wurde das auch durch ein hoch effizientes Orga-Team des Rugby Clubs Leipzig um Nachwuchschefcoach Lars Wochatz und Frauenspielerin Emma Schmiedek und durch ein konsequentes Einhalten der 2-G-Regel.
In allen Altersklassen waren die Matches mit jeweils vier teilnehmenden Teams hart umkämpft. In der U10 setze die sich zweite Mannschaft des Berliner Rugby Clubs (BRC) vor den eigenen Teamkameraden der ersten Mannschaft sowie dem USV Halle und den Gastgebern vom Rugby Club Leipzig durch.
In der U12 war es besonders spannend. Hier lagen BRC und Erfurt Oaks sowohl punkt- als auch versuchsgleich. Der Vergleich untereinander ging ebenfalls unentschieden aus. So gab es hier zwei Siegermannschaften. Die weiteren Plätze gingen BRC 2 und den Scorpions, die von RCL-Spielern unterstützt wurden.
In der U14 schließlich siegte der RCL, unterstützt von Spielern aus Radebeul, vor Erfurt, der Rugby Union Hohen Neuendorf und Potsdam. Die Entscheidung brachten hier die letzten Matches. Theoretisch hätten vor diesen die drei Erstplatzierten auch Sieger werden können. Am Ende setzte sich der Gastgeber RCL jedoch mit seinem kampfbetonen und technisch ausgereiften Spiel durch.
Auch das zeigte: Alle Mannschaften spielten auf sehr hohem Niveau, was darauf hinweist, dass die Coronazeit überall zu intensivem Training genutzt wurde. Der Rugby Club Leipzig bedankt sich bei allen Teilnehmern der Lipsiade, allen Betreuern, die den Weg zu unserem Clubgelände and er Stahmelner Straße auf sich nahmen, allen Helfern vor Ort, dem Schiri-Team um Männer-Mannschaftskapitän Franz Beck und natürlich den Organisatoren. Auf eine neue, ebenso schöne und sportlich attraktive Lipsiade 2022!