Lange hatte niemand dran geglaubt, doch dann machten es fallende Inzidenzien und das Orga-Team um Anja Urbansky und Lars Wochatz doch möglich: das 2. Inklusive Sportfest am 10. Juli auf dem Platz des Rugby Clubs Leipzig an der Stahmelner Straße.
Über 80 Aktive mit Handicaps maßen sich beim Sitzvolleyball, beim Rollstuhlrugby und beim paralympischen Boccia, vorgeführt von den Rhinos Wiesbaden, die auch in der Messestadt einen Ableger gegründet haben. Aber auch die Zahlreichen Besucher probierten sich darin und an einem Hindernisparcours für Rollstuhlfahrer aus und konnten so erleben, welche Tücken im Alltag auf die Rolly-Fahrer lauern.
Ein Fußballturnier mit über 40 Teilnehmern von Filatov- und Rahn- sowie Thonbergschule in Leipzig, und vom ESV Delitzsch rundeten dieses sehr gelungene Fest ab. Organisiert wurde das Fußballturnier von Axel Ackermann und seinen fleißigen Helfern. Es siegte zwar das Team Filatov, aber alle waren Gewinner. Alle Teilnehmer erhielten Pokale, die vom Sächsischen Fußballverband gestiftet wurden. Überreicht wurden sie von Jens Lehmann, CDU-Bundestagsmitglied für den Leipziger Norden und Katja Büchel, frischgebackene Sportamtsleiterin der Stadt Leipzig.
Nach den Wettkämpfen trafen sich die Aktiven des RCL mit denen der Rolly Rugby Löwen aus Leipzig, die auch bei der Organisation mithalfen, zu einem Touch-Rugby-Spiel auf dem Hartplatz – sicher einer der emotionalsten Höhepunkte des an Höhepunkten nun gar nicht armen Tages. Die Band Strandheizung heizte denn auch den Feiernden noch kräftig ein – bei diesem ersten Fest des RCL noch unter Corona-Bedingungen und mit Hygienekonzept.
Alle Beteiligten sind sich einig – 2022 soll es ein 3. Inklusives Sportfest geben- und das dann im hoffentlich 1. Jahr nach Corona.