Am Samstag gewann der Rugby Club Leipzig das Finale um den Bundesliga Cup mit 56 zu 22 gegen RK03 Berlin. Der Wettbewerb löst den alten DRV-Pokal ab und wurde in dieser Form zum ersten Mal ausgetragen. Damit holte der RCL den ersten Rugby-Titel seit 39 Jahren in die Messestadt. 1980 gewann Vorgängerverein BSG Lokomotive Wahren sowohl DDR-Meisterschaft als auch Pokalwettbewerb.
Nach einem durchwachsenen Beginn mit zuerst zwei Versuchen der Leipziger, die von den Berlinern jedoch schnell ausgeglichen wurden, fanden die RCL-Männer dank überragender Offensive wieder zu ihrem Spiel. Leider fiel Spielmacher Reinhardt Engelbrecht erneut wegen einer schweren Sprunggelenksverletzung aus. Ihm wünschen wir an dieser Stelle gute Besserung.
Noch in der ersten Halbzeit folgten drei weitere Versuche und legen den Grundstein für den Pokalsieg. In der zweiten Halbzeit ging es in der trotz Staub und Hitze lebhaften Partie zuerst weiter nur in Richtung Berliner Goal. Versuch um Versuch wurde gelegt, Aaron Lutz verwandelte bis auf eine alle Erhöhungen sicher und wurde auch deshalb zum „Man of the Match“ gewählt. In der Schlussphase gelangen den Berlinern lediglich noch zwei Versuche.
Übereicht wurde der Pokal an erschöpfte, aber glückliche Leipziger, in deren Reihen mit Henry Bernhardt und Jens Parleit auch zwei der U14-Meister von 2004 standen, von von SPD- Stadtrat Andreas Geisler.