Novum für RCL-Nachwuchs-Ruggerer: Beach Rugby bei praller Sonne

Dresden ist immer eine Reise wert. Zumal, wenn der dortige Rugby-Verein eine Einladung gen Messestadt ausspricht, einem Beach-Rugby-Turnier beizuwohnen. Die wurde von den Nachwuchs-Ruggerern des RCL durch deren Chefcoach Lars Wochatz gern angenommen. Und so fuhren 20 Kinder und Jugendliche der U10 bis U14 überwiegend per Zug am Samstag, 15. Juni, in die Landeshauptstadt.

Am Stauseebad Cossebaude wurde ein Beach-Fußballplatz kurzerhand rugbytauglich gemacht, von Teams aus Brandis, Gera, Dresden und eben Leipzig bevölkert. Doch die spielten nicht  – wie bei anderen Turnieren gewohnt – gegeneinander, sondern wurden wild gemischt. Giles Sims, Vereinsvorsitzender des Gastgebers Dresden Hillbillies, teilte die Teams dann nach Ländern von der Insel ein. Und so spielten Schottland gegen England, Irland gegen Wales und so weiter.

Diese schöne Idee zeigte einmal mehr, dass es im Rugby um das Miteinander, um Toleranz (ohne die im Rugby nichts funktioniert) und Fairness geht, auch wenn sich die Nachwuchs-Spieler auf dem Platz, oder besser Sand, wenig gönnten. Oder wie Giles es bei der Siegerehrung sagte: „Wir sind eine sehr kleine Familie. Leipzig kann nicht ohne Dresden, Dresden nicht ohne Leipzig. Deswegen müssen wir zusammenarbeiten.“

Für fast alle war das Terrain tatsächlich ungewohnt. Sie spielten zum ersten Mal Beach Rugby. Die Spielzeiten waren deshalb auch auf runden von 2 x 4 Minuten begrenzt. Am Ende hatte Schottland die Nase vor Giles` Heimat Wales, Irland und England. RCL-Spieler waren in allen Teams vertreten und schlugen sich für die Verhältnisse wacker. Denn bei Temperaturen deutlich über 30 °C war nicht nur die Luft, sondern auch der Sand heiß. Zum Glück lockten Pools und Stausee Cossebaude zur Abkühlung, was von den Nachwuchsspielern auch gern angenommen wurde.

Im nächsten Jahr soll es eine Wiederholung des Turniers geben. Gastgeber wollen dann die Leipziger sein. Eine Location ist auch schon ausgeguckt: die Schladitzer Bucht.

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