Leipzigerinnen als Teil der Sachsen-Auswahl erfolgreich bei Landesverbandsmeisterschaft
Am Sonntag, dem 8. September 2024 fanden in Berlin die Landesverbandsmeisterschaften des Deutschen 7er Damenrugby statt.
Auch der Landesverband der Sächsischen Vereine hatte insgesamt neun Spielerinnen aus Leipzig und Dresden vereint, um am Turnier teilzunehmen. Von Dresden spielten Holly, Jada und Ronja. Von Leipzig starten Elli, Milla, Paula, Lena, Andrea und Pia Richtung Bundeshauptstadt. Vor Ort stieß noch Isa vom Berliner RK03 als Poolspielerin zu den angereisten Damen aus Sachsen. Somit bestand unser Team nun aus drei Vereinen und spontan wurde die 3 zur Motto-gebenden Zahl des Tages. Alle guten Dinge sind bekanntlich drei.
Im ersten Spiel trafen wir motiviert auf die Landesauswahl der Hessinnen. Trotz fehlender gemeinsamer Trainings fanden wir sehr schnell zusammen und konnten vor allem in der Defense Druck aufbauen und den Gegnerinnen wenig Platz für das eigene Spiel lassen. Sobald wir uns den Ball zurückerobert hatten, machten wir unserer neuen Glückszahl alle Ehre und Elli, Jada und Isa legten drei Versuche hintereinander. Gute Kommunikation und stetiger Support im Angriff ließen dann Paula noch zweimal ins gegnerische Malfeld gelangen, sodass wir das Spiel mit 33:5 für uns beenden konnten. 33 Zähler für uns, wie passend.
Hätten wir drei Wünsche frei, so hätten wir die ersten Sekunden des zweiten Spiels gern noch einmal zurückgedreht und würden das Spiel noch einmal neu starten. Nach unserem eigenen Ankick gegen das Team aus Nordrhein-Westfalen empfing die Gegnerin den Ball. Unsere Defense machte guten Druck nach vorn, wie schon im ersten Spiel. Das Tackle unserer Spielerin Jada auf die Gegnerin war jedoch zu hoch. Die Schiedsrichterin zeigte die gelbe Karte. Noch während Jada auf dem Weg zum Spielfeldrand war, wurde aus gelb rot. Damit mussten wir das gesamte Spiel gegen NRW zu sechst bestreiten. Zudem wurde Jada für das gesamte Turnier gesperrt, sodass uns eine wertvolle Spielerin fehlte. Nun hieß es aber erstmal, diesen herben Rückschlag zu verdauen und trotzdem wieder ins Spiel zurückzufinden. Trotz der Unterzahl gelangen uns zwei wunderschöne Teamversuche, bei denen erst Paula und dann Elli durch das restliche Team in Szene gesetzt wurden. Der Endstand von 12:26 kostete uns zwar den Gruppensieg, wir waren dennoch zufrieden mit unserer Leistung.
Als Gruppenzweiter trafen wir im Halbfinale auf den Gruppensieger des anderen Pools – die Spielerinnen der bayerischen Landesauswahl. Nach einer spannenden und kräftemäßig ausgeglichenen ersten Halbzeit waren es schließlich die Damen aus Bayern, die mit der letzten Aktion einen Versuch legen konnten. Wir kämpften dennoch stark weiter. An Aufgeben war nicht zu denken. Zwei vermeintliche Versuche für uns wurden leider wegen Vorbällen nicht gegeben. Doch einmal schaffte es Paula, die gegnerische Linie zu überwinden und brachte das Finale wieder in greifbare Nähe für uns. Doch auch die Damen aus dem Süden ließen nicht locker. So legten auch sie noch einmal einen Versuch zu einem Endstand von 7:17. Damit trafen im Finale Bayern auf NRW. Wir standen im Spiel um Platz 3 der Auswahl Berlins gegenüber.
Spiel um Platz 3 – wie passend zu unserem Tagesmotto. Doch vor dem Spiel mussten wir erst einmal unsere nun etwas dezimierten Reihen wieder auffüllen. Isa hatte sich verletzt und schon das Halbfinale ausgesetzt. Auch Pia hatte sich eine Pause verdient. So hatten sich unsere Wechseloptionen auf nur eine Person verringert. Um dennoch ein paar Optionen zu haben, fragten wir bei den Teams von Hessen und Thüringen an. Diese hatten ihre vier Spiele für den Tag schon hinter sich. Und dank des Rugbyspirits fanden sich schnell drei motivierte Spielerinnen, die uns noch einmal aushalfen. Die erste Hälfte bestritten wir noch aus eigener Kraft, dann stießen im Wechsel Charlotte und Helli von Hessen sowie Benita von Thüringen zu uns. Mit vereinten Kräften konnten wir im letzten Spiel noch einmal alles zeigen, was spannendes Rugby ausmacht. Starke Gedränge, gewitzte Kombinationen auf außen, Druck nach von sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung – all das führte dazu, dass wir am Ende mit 26:14 als Siegerinnen vom Platz gingen. Damit beendeten wir die Landesverbandsmeisterschaft 2024 auf einem stolzen dritten Platz.
Vielen Dank an die Berlin Irish, die diesen Rugbytag ausgerichtet und uns auf ihrem Platz empfangen haben. Danke auch an die Spielleitung und das Schiedsrichtergespann. Vor allem möchten wir aber unserem tollen Support danken. Allen voran Zara von Dresden, die uns den ganzen Tag über unterstützt hat – sei es als Mental Support oder wenn es ums Wasser auffüllen ging. Danke für deinen Einsatz! Ein großes Dankeschön geht auch an alle extra angereisten Fans und Supporter, die uns von der Seitenlinie aus angefeuert haben und uns in den Spielpausen mit Rat und Tat zur Seite standen.
Es spielten: Milla Babenerd, Holly Britton, Jada Ewert (1), Pia Fischbach, Elli Portsch (3), Andrea Relius, Lena Rosenberg, Paula Schult (6), Ronja Thümmler, Isa vom RK03 (1), Helli und Charlotte von Hessen, Benita von Thüringen
Wir gehen nun hochmotiviert in die letzten Vorbereitungen für den Beginn der Saison 2024/2025. Schon kommenden Sonntag, 15. September 2024, steht das erste Turnier an. Wir laden alle herzlich ein, mit nach Dresden zu reisen. Dort werden wir auf die Teams der Division Ost treffen. Es stehen spannende Spiele bevor und wir freuen uns über euren Support!